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Der Smart Meter, auch intelligentes Messsystem (iMSys) genannt, ist ein intelligenter Stromzähler, der den Energieverbrauch digital in Echtzeit erfasst und übermittelt. Der Smart Meter besteht aus einem digitalen Stromzähler, der modernen Messeinrichtung (mME), und einer Kommunikationseinheit, dem Smart Meter-Gateway (SMGW).

Im Gegensatz zum herkömmlichen, analogen Ferrraris-Zähler, der manuelles Ablesen erfordern, bietet der Smart Meter präzisere Messungen, detaillierte Verbrauchsdaten und die Möglichkeit zur Fernüberwachung und -steuerung. Dies macht ihn zu einem zentralen Bestandteil moderner und energieeffizienter Haushalte.

Moderne Messeinrichtung (mME)

Die moderne Messeinrichtung ist als digitaler Zähler das zentrale Element eines Smart Meters. Wie die herkömmlichen Zähler ist auch die mME geeicht, die Eichfrist beträgt 8 Jahre. Die moderne Messeinrichtung erfasst den tatsächlichen Energieverbrauch sowie die Nutzungszeit und speichert diese Daten lokal. Im Gegensatz zum herkömmlichen mechanischen Zähler, zeigt die moderne Messeinrichtung neben dem aktuellen Stromverbrauch auch tages-, wochen-, monats- und jahresbezogene Stomverbrauchswerte für die letzten 24 Monate an. Die Speicherung der historischen Daten ermöglicht einen besseren Überblick und die Erkennung von Einsparpotenzialen.

Smart Meter Gateway (SMGW)

Das Smart Meter Gateway ist die Kommunikationseinheit des intelligenten Messsystems. Es übermittelt die Verbrauchsdaten an den zuständigen Netzbetreiber und empfängt Steuerbefehle. So gewährleistet das Smart Meter Gateway die sichere und bidirektionale Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren im Energiemarkt und ermöglicht die Integration weiterer Geräte in das System, sowie die Nutzung dynamischer Stromtarife.

Datenschutz und Datensicherheit

Die Speicherung und Übertragung der durch den Smart Meter erfassten Daten unterliegen strengen Auflagen durch das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG). Der interne Speicher muss manipulationssicher sein. Zur Übertragung der sensiblen Daten werden verschlüsselte Kommunikationsprotokolle wie TLS (Transport Layer Security) verwendet. Des Weiteren/Außerdem sendet … Mindestens einmal täglich sendet der Smart Meter ein Backup seiner Daten an den zentralen Server des Messstellenbetreibers, wo diese gesichert und zur Abrechnung verwendet werden.

Smart Meter Rollout

Der Rollout von Smart Metern ist ein wesentlicher Bestandteil der Modernisierung unserer Energieinfrastruktur und ist in verschiedenen europäischen Ländern unterschiedlich weit fortgeschritten. Einige Länder wie beispielsweise Italien oder Schweden haben bereits in nahezu allen Haushalten Smart Meter installiert, wohingegen der Rollout in Deutschland bis jetzt nur langsam voranging. Gemäß § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) sind Smart Meter ab dem 1. Januar 2025 für Haushalte mit einem jährlichen Stromverbrauch zwischen 6.000 und 100.000 kWh sowie für Anlagenbetreiber mit einer installierten Leistung von 7 bis 100 kW verpflichtend. Dieses Gesetz soll den Smart Meter Rollout in Deutschland vorantreiben. Dadurch/ Ziel ist … die Flexibilität im Stromnetz erhöhen, um die Integration erneuerbarer Energien zu fördern. Da Solar- und Windkraft im Tagesverlauf unregelmäßig Strom erzeugen, ermöglicht die präzise Messung durch Smart Meter in Kombination mit dynamischen Stromtarifen eine flexible Abrechnung zu aktuellen Strompreisen sowie eine flexible Verbrauchssteuerung, um Angebot und Nachfrage besser aufeinander abzustimmen.

Vorteile eines Smart Meters

Smart Meter bringen eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zu einer unverzichtbaren Komponente für modernes Energiemanagement machen. Sie bieten volle Transparenz über den Stromverbrauch sowie die Stromeinspeisung und ermöglichen eine detaillierte Analyse der Energienutzung. Der Smart Meter fungiert außerdem als Grundlage für weitere Energielösungen, wie den dynamischen Stromtarif und das HEMS, was ihn zum ersten Schritt in die Energiewelt der Zukunft macht. Mit der passenden App können Nutzer ihren Energieverbrauch in Echtzeit überwachen und in Verbindung mit einem Home Energy Management System (HEMS) optimieren, was erhebliche Kosteneinsparungen ermöglicht. Darüber hinaus profitieren Haushalte, die unter den neuen § 14a EnWG fallen, von reduzierten Netzentgelten und einer verbesserten Wirtschaftlichkeit ihrer Anlagen. Diese reduzierten Entgelte entstehen, weil eine flexible Verbrauchssteuerung, also das automatische Anpassen des eigenen Verbrauchs an die aktuell verfügbare Menge Energie, zur Netzstabilität beiträgt.