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Logbuch

Erhebliche Reduktion der Ladekosten von E-Autos mit dynamischen Stromtarifen möglich

Eine Studie von r2b energy consulting für Spot my Energy kommt zu dem Schluss, dass die Versorgung von flexiblen Stromverbrauchern im Haushalt, wie etwa Wärmepumpen und E-Autos, teils massive Kostenreduktionen mit sich bringen kann.
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Aline Reifenroether

Köln, 6. Februar 2024

Eine Studie von r2b energy consulting für den Kölner Smart-Meter-Anbieter Spot my Energy kommt zu dem Schluss, dass die Versorgung von flexiblen Stromverbrauchern im Haushalt, wie etwa Wärmepumpen und E-Autos, teils massive Kostenreduktionen mit sich bringen kann. Die Studie betrachtet dabei verschiedene Lastprofile, die durch einen dynamischen Stromtarif abgedeckt werden.

Dieser reicht die Energiepreise des Stromeinkaufs im Day-Ahead-Handel des Spotmarkts an die Haushaltskunden weiter, die dadurch einen hohen ökonomischen Anreiz haben, ihren Stromverbrauch in Zeiten geringer oder sogar negativer Börsenstrompreise zu verschieben. Die Studie betrachtet dabei die reinen Energiekosten, da Steuern und Abgaben noch zum größten Teil fixe Bestandteile des Endkundenstrompreises sind – unabhängig vom gewählten Tarif. Der Untersuchungszeitraum umfasst die Strompreise im Day-Ahead-Handel vom 1. November 2022 bis zum 31. Oktober 2023.

Im Szenario der Belieferung einer Wärmepumpe mit einer jährlichen Wärmenachfrage von 25.000 kWhth kombiniert mit einem Warmwasserspeicher ergibt sich eine jährliche Kostenersparnis von 600 Euro. Das höchste Einsparpotential findet die Studie bei der dynamischen Belieferung eines E-Autos. Hier legten die Autoren eine Batteriekapazität von 100 kWh sowie die übliche Fahrleistung eines Pendlers zugrunde. Bei optimaler Verschiebung der Ladevorgänge reduzieren sich die jährlichen Energiebezugskosten um 88 %. Die durchschnittlichen Kosten für den Einkauf des Stroms sinken von ca. 13 ct/kWh im Referenzfall auf ca. 1,6 ct/kWh im Vergleichsfall – auch bedingt durch eine Verschiebung der Ladevorgänge in Viertelstunden mit negativen Strompreisen.

Voraussetzung für die Nutzung dynamischer Stromtarife ist der Einsatz eines Smart-Meters zur Abrechnung der viertelstündlichen Strompreise sowie zur abgesicherten Kommunikation mit dem Home Energy Management System (HEMS), welches die Optimierung und Schaltung der flexiblen Verbraucher
im Haushalt übernimmt.

Jochen Schwill, Gründer und Geschäftsführer von Spot my Energy, mahnt daher einen schnellen Rollout von intelligenter Messtechnik an:

„Die vorliegende Studie zeigt, dass eine Ausrichtung des eigenen Stromverbrauchs an den günstigen Preisen von Wind und Solar an der Strombörse lukrativ ist. Dynamische Stromtarife werden daher im nächsten Jahrzehnt ein starkes Wachstum erleben und in der All-Electric-Society zum neuen Standardtarif werden. Jetzt gilt es, den schleppenden Einbau von Smart-Metern zu beschleunigen, um die Grundlage für den Einsatz von dynamischen Stromtarifen zu schaffen.“

Fabian Roloff, Berater bei r2b energy consulting, ergänzt:

„Unsere Ergebnisse zeigen deutlich, dass die wirtschaftliche Optimierung neuer Verbraucher wie die Wärmepumpe und das E-Auto nicht nur für das Energiesystem der Zukunft unerlässlich ist, sondern gleichzeitig erhebliches Einsparpotential für den privaten Endkunden bietet.“

Eine Kurzfassung der Studie steht allen Interessierten zum Download bereit.

Insbesondere die Energiekosten beim Laden von Elektroautos lassen sich laut einer Studie von r2b energy consulting durch die Nutzung eines dynamischen Stromtarifs erheblich senken.

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